Sterben ohne Angst und Schmerzen - Schwerpunkt in den Altenpflegeeinrichtungen des Gesundheitscampus Wesel
Förderung durch die Kati-Faßbender-Stiftung Wesel
Die Kati-Faßbender-Stiftung Wesel ermöglicht in Kooperation mit dem Gesundheits Campus Wesel und der Hospiz-Initiative Wesel ein Projekt, durch das die Begleitung sterbender, hochaltriger, oft an diversen Erkrankungen leidender Menschen in den Altenpflege Einrichtungen des Gesundheits Campus Wesel eingebunden in das dort vorhandene moderne palliativ-medizinische Netzwerk neu gestaltet wird.
Erklärtes Ziel ist es, den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner auch in der Zeit des Sterbens gerecht zu werden.
Forschungsergebnisse besagen, dass etwa 85 Prozent aller sterbenden Menschen Schmerzen haben sowie an Angst und Luftnot leiden. Die meisten Schmerzen können gedämpft werden, auch Angst und Luftnot lassen sich reduzieren und werden durch die Gabe bestimmter Medikamente nicht als quälend empfunden.
Durch die Hospizbewegung der letzten 30 Jahre sind diese Erkenntnisse der sogenannten Palliativmedizin umsetzbar geworden. .
Eine aufmerksame, geschulte Pflegekraft erkennt Schmerzen oder zusätzliche Angst im Sterbeprozess und kann im Zusammenwirken mit dem Hausarzt und der Palliativbeauftragten der Einrichtungen für die notwendigen Behandlungen und Maßnahmen sorgen. Treten im Sterben starke Symptome auf, kann die Unterstützung eines Dienstes der SAPV angefordert werden.
Im Einvernehmen mit den Angehörigen können, durch ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter Sitzwachen in den letzten Lebenstagen ermöglicht und Angehörige in der Begleitung unterstützt werden.
Heike Breumann und Moinka Niermann, Koordinationsfachkräfte der Hospiz - Initiative Wesel gestalten den Prozess in den Einrichtungen mit. Sie unterstützen durch Fortbildungen, Mitarbeit in der begleitenden Projektgruppe, sind ansprechbar für Angehörige und vermitteln bei Bedarf und Wunsch den Einsatz von ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern..