Vorstand
Der Vorstand wird alle zwei Jahre von der Mitgliedervollversammlung gewählt.
Er besteht aus acht stimmberechtigten Frauen und Männern:
der Vorsitzenden, zwei stellvertretenden Vorsitzenden und vier Beisitzern/innen sowie der geschäftsführenden Koordinatorin.
Dem Vorstand gehören an:
Peggy Kreienkamp, 1. Vorsitzende, Andrea Stefanowski, 1. stellv. Vorsitzende. Sie bilden das Sprecherinnenteam. Ein Vorstandsmitglied wird durch den Kreissynodalvorstand des Ev. Kirchenkreises Wesel bestimmt. Das ist Pfarrerin Anke Bender, 2. stellv.. Voritzende als Vertreterin des KSV Kirchenkreis Wesel. Wolfgang Mertens, Uschi Raudonat, Sabina Spelt und Jürgen v. Gillhaußen als Beisitzer*innen und Eva Chiwaeze als geschäftsführender Koordinatorin der Hospiz-Initiative Wesel.
Winfried Gielen ist durch den Vorstand als Schatzmeister berufen.
Die Aufgaben des Vorstandes sind:
- Vertretung der Ehrenamtlichkeit in der Hospizarbeit der Hospiz-Initiative Wesel im Kirchenkreis Wesel
- Entwicklung eines Arbeitsprofils - Festlegung von Arbeitsschwerpunkten
- Beratung und Begleitung der inhaltlichen Arbeit und Entwicklung der Hospiz-Initiative im Kirchenkreis Wesel
- Pflege des Netzwerkes mit anderen Institutionen
- Öffentlichkeitsarbeit
- Fundraising
Der Vorstand trifft sich regelmäßig einmal im Monat.
Peggy Kreienkamp
Mit Herz und Hand dabei
Peggy Kreienkamp hat als Ehrenamtliche im Kinder- und Jugendhospiz schon viele Eindrücke und Erfahrungen sammeln können. „Das Schönste ist, zu sehen, dass die Kinder nicht aufgeben. Sie leben gerne und entwickeln eine besondere Kraft und einen besonderen Mut. Beispielsweise trotzdem jeden Tag in die Schule gehen - auch wenn sie die Diagnose bekommen haben, dass ihr Leben nur eine sehr beschränkte Dauer haben wird.“
Angefangen hat die 54jährige, die hauptberuflich als Sozialarbeiterin beim Diakonischen Werk Dinslaken tätig ist, vor zehn Jahren in der Erwachsenenbegleitung. Als der Kinder- und Jugendhospizdienst Ankerplatz seine Arbeit aufnahm, hat die Dorstenerin hier ihren Platz gefunden.
Man merkt es Peggy Kreienkamp mit jedem Wort an – hier ist sie mit Herz und Hand dabei: „Das Aufgabengebiet ist so vielfältig und verantwortungsvoll. Wenn die Eltern die Diagnose für ihr Kind bekommen und Kontakt zum Hospiz aufnehmen können, hält sie der Gedanke davon ab, dass sie ihr Kind dann zum Sterben geben würden.“
Das ist nicht so. Die Ehrenamtlichen begleiten das Leben. „Wir müssen dazu ermutigen, die Angebote des Dienstes für das weitere Leben des Kindes und der Familie kennen zu lernen und dadurch annehmen zu können. Die Ehrenamtlichen sind Freunde und Spielgefährten, Gesprächspartner für Eltern, haben ein offenes Ohr und Zeit für Geschwister, die durch Ehrenamtliche zusätzlichen Raum in ihrer besonderen Lebenssituation finden können. Das wollen wir vermitteln, dafür ist der Kontakt mit den Familien ganz, ganz wichtig“, sagt Peggy Kreienkamp. Ein wichtiger Meilenstein, ein echter Ankerplatz, sei da auch das neue Angebot für Ferien im Waardtmannhaus auf der Grav Insel, das trauernden Eltern und auch Familien mit einem erkrankten Kind, einen Erholungs- und auch Rückzugort ermöglicht.
Peggy Kreienkamp freut sich darüber, dass junge Ehrenamtliche hinzugekommen sind.
Der regelmäßige Austausch untereinander, im Dienstagsforum beispielsweise oder bei Fortbildungen, hat Peggy Kreienkamp viel gegeben. „Es ist wichtig, im Gespräch zu bleiben, sich auszutauschen.“ Das war während der Corona-Zeit schwieriger, lief oftmals nur digital über den Laptop oder das Handy. Über die Möglichkeit, sich jetzt wieder in Präsenz treffen zu können ist die Dorstenerin froh. „Sich gegenseitig ein Stückchen Wertschätzung zu geben, halte ich für wichtig.“
Abschalten von den Eindrücken in der Begleitung, die sie berühren und manchmal traurig machen, kann Peggy Kreienkamp gut. „Ich höre schöne Musik oder verbringe Zeit mit Freunden und Familie“.
Bedeutend ist für Peggy Kreienkamp: „Keiner und keine, egal wie jung oder alt, sollte allein sterben, wenn er oder sie es nicht möchte. Genauso wichtig ist es, einen schönen Abschied zu haben.“
Auf den Moment des eigenen Tods schaut Peggy Kreienkamp inzwischen aus einem ganz anderen Blickwinkel: „Ich möchte meinen Verabschiedungsprozess gerne selbst gestalten – wünsche mir, dass dabei ein Brief vorgelesen wird, der von mir selbst geschrieben ist.“ Und vielleicht sitze sie dann später „auf einer Wolke und gucke herunter auf die Welt – mit einem Glas Sekt in der Hand.“
Doch in der Gegenwart warten neue Aufgaben auf Peggy Kreienkamp: Seit der Jahreshauptversammlung Mitte April ist sie neue Vorsitzende des Fördervereins der Hospiz-Initiative und wird künftig an der Seite von Andrea Stefanowski die Geschicke des Vereins lenken. „Gerne mit einer eigenen Handschrift“, wie ihr Vorgängerin Claudia Böckmann mit auf den Weg gab. Um das tun zu können, hat sich Peggy Kreienkamp erst einmal aus der aktiven Arbeit im Kinder- und Jugendhospiz zurückgezogen. Erst einmal….